Ich halte dich
Davon ab,
Bei mir zu bleiben,
Und ständig Nachrichten zu schreiben,
Antworten tue ich eh nur alle paar Tage
Und dann auch nicht auf jede Frage.
Denn es könnte es ja sein,
Dass da zwischen uns entsteht,
Und am Ende werden beide weinen,
Weil alles auseinander geht.
Ich halte dich
Dazu an,
Einen Schritt zurück zu gehen
Und nicht neben mir zu stehen,
Nicht mein Begleiter zu sein auf allen Wegen
und vor allen nicht deinen Arm um mich zu legen.
Das ist mir zu nah,
Denn ja, es ist wahr,
Zu fühlen traue ich mich nicht,
Aus Angst davor, dass alles zerbricht.
Ich halte dich
Fern von mir
Und sage dir
Immer wieder
Dinge die verletzen,
Mach dich nieder
Und fang an, dich zu versetzen,
Und das alles nur
Wegen meines Schwurs
Mich auf niemanden einzulassen,
Sondern mich lieber selbst zu hassen.
Ich halte dich
Fest, wenn du vor Freude mich zu sehen springst,
Und Farbe in mein tristes Leben bringst,
Ich bin so gewöhnt an das trübe Grau,
dass ich kaum meinen Augen trau,
Wenn ich was anderes erleben kann
Und du ziehst mich in deinen Bann,
Bis ich mich erinner, was ich mir vorgenommen habe,
Dass ich
Sämtlichen Beziehungen entsage.
Ich halte dich
Emotional
Auf Distanz,
So als hätte ich keine Wahl,
Denn aus Angst vor dem Akt des Verlassens,
Wende ich mich lieber wieder zum gewohnten Gefühl des Selbsthassens.
Ich gehe allein durch das Leben
Ich hab ohnehin anderen nichts zu geben.
So lebe ich nun einsam und zurückgezogen,
Doch ich hab zuletzt etwas gelogen
Oder zumindest nicht alles gesagt,
Denn wie es nun ist,
Muss ich zugeben,
Dass ich die Nähe, das Leben,
und vor allem dich ziemlich vermiss.
Ob du es glaubst oder nicht,
Eigentlich
Halte ich dich
Fest und bei mir.